Zur ersten SPD-Vorstandssitzung im neuen Jahr traf man sich im Sportzentrum. In der Rückschau konnte 1. Vorsitzender Richard Gaßner feststellen, dass sowohl das Fischessen wie auch die Waldweihnacht sehr gut angenommen waren. Er dankte allen, die sich dabei engagierten.
Presse
Fraktionsvorsitzender Manfred Moser berichtete aus dem Gemeinderat und meinte, dass der Jahresrückblick des CSU-Fraktionssprechers sehr parteipolitisch und eher eine Nachlese des Kommunalwahlkampfes gewesen sei als eine Wertung der Fraktionsarbeit. Da hätten andere Inhalte eher gepasst! Kontrovers diskutiert wurde die im Bauausschuss genehmigte Auftragsvergabe für den Abriss eines Einfamilienhauses am Dorfplatz. Für diesen Abriss liegt kein Gemeinderatsbeschluss vor und es gibt auch kein aktuelles Konzept, nach welchem dieses Haus am Dorfplatz weg muss
oder auch erhalten werden könnte. Man erwarte daher für die Zukunft, dass für die Neugestaltung des Ortskerns in Kümmersbruck dem Gemeinderat ein modifiziertes Konzept vorgelegt wird, das ordnungsgemäß beraten und beschlossen werden kann. Man werde in Zukunft in Sitzungen des Gemeinderates und seiner Ausschüsse nur mehr über die Punkte entscheiden, die auch ausdrücklich in der vorliegenden Tagesordnung aufgeführt sind, wie es in der derzeitigen Geschäftsordnung vorgesehen ist!
Als "aktuelles Thema" boten sich natürlich der Terror und die Pegida-Bewegung an. Das Problem dabei sei, dass alles immer vereinfacht und schwarz-weiß dargestellt werde. Bei dieser Kritik könne man auch die Presse und das Fernsehen nicht ausnehmen. Es werde nur das berichtet, was bestimmten Vorstellungen entspricht. Über Sachverhalte wie den, dass der bundesdeutsche Geheimdienst mit den Terroristen von der NSU lange Zeit zusammen gearbeitet hat, werde nur sehr zurückhaltend geschrieben und gesendet. Viele Menschen informieren sich heute über das Internet und da finden sich auch andere Sichtweisen. Die Frage, was man Politikern und Medien noch glauben kann, sei daher nicht ganz unverständlich. Trotzdem sollte man sich um ein eigenes Urteil bemühen und Rattenfängern nicht auf den Leim gehen. Dass es große Hilfsbereitschaft für die zu uns kommenden Flüchtlinge gibt, hängt sicher mit den Erfahrungen zusammen, die viele Familien nach dem 2. Weltkrieg erlebt haben. Die kulturellen Unterschiede, die man nicht unter den Tisch kehren solle, müssen diskutiert werden können, ohne dass man gleich als fremdenfeindlich angesehen wird. Aber das alles eignet sich nicht für eine Stammtischdiskussion, in der alle Ausländer und Muslime pauschal in einen Topf geschmissen werden. Eine demokratische Gesellschaft, die den Menschenrechten verpflichtet ist, muss es aushalten können, dass es totale Sicherheit nicht gibt. Zu einem friedlichen Zusammenleben kann aber jeder in seinem Umfeld beitragen. Dazu gehört aber auch, dass man nicht immer nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist.