Kapelle in Engelsdorf Die Kapelle in Engelsdorf war das Ziel einer Besichtungstour der SPD. Daneben beschäftigte sich die Kümmersbrucker Gemeinderäte und Vorstands-mitglieder mit der Erweiterung des Gewerbegebietes in Theuern und den Sicherheitstests für europäische Atomkraftwerke.
Schäden an der Kapelle in Engelsdorf
Erwin Trummer, Vorsitzender des Kapellenbauvereins in Engelsdorf hatte das Gotteshaus geöffnet, um den SPD-Gemeinderäten die Schäden im Altarraum vorzuführen.
Dabei zeigte es sich, dass in das Mauerwerk stellenweise Feuchtigkeit eingedrungen ist. Nachdem die Außenfassade, auch durch die Unterstützung des gemeindlichen Bauhofes saniert und trockengelegt worden sei, sollte nun der Innenraum mit seinen Malereien wieder hergestellt werden. Über große eigene Mittel verfüge der Verein nicht und von kirchlicher Seite sei das Interesse an der Kapelle nicht sehr groß, machte Trummer dabei deutlich. Er hoffe deshalb, dass sich die politische Gemeinde großzügig zeigen werde. Bürgermeister Richard Gaßner und Fraktionsvorsitzender Manfred Moser sagten den Engelsdorfern Vereinsvertretern zu, dass man sich im Haupt- und Finanzausschuss mit dem Thema befassen werde.
Finanzielle Zuwendung ist denkbar
Dabei sei die SPD durchaus bereit, maßvoll kommunale Finanzmittel einzusetzen.
Ein weiters Thema war die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes in Theuern. Man werde das weitere Vorgehen, wie bisher auch schon, mit der Nachbargemeinde Ebermannsdorf abstimmen, sagte dazu 2. Bürgermeister Josef Flierl.
Weitere Gewerbeflächen sind notwendig
Die Verantwortlichen wären, schon unter der Ägide des Altbürgermeisters Albert Gruber immer informiert gewesen. „Wir müssen aber auch darauf achten, dass die wirtschaftlichen Interessen der Gemeinde Kümmersbruck nicht zu kurz kommen. Das ist schließlich die Aufgabe eines Gemeinderats“. Das Argument, dass es mit einer Erweiterung zu einem Werteverfall von Gebäuden und zusätzlichen Emissionen komme, lasse sich auch auf jede neue Baugebietsausweisung in den Nachbargemeinden anwenden. Dieser zusätzliche Verkehr, Lärm und Schmutz finde sich dann in der Folge als Durchgangsverkehr auf der St 2165 zwischen Lengenfeld und Haselmühl wieder, sagte Flierl. Ohne wirtschaftliche Entwicklung und damit der Schaffung von Arbeitsplätzen, könne aber auf Dauer keine Region überleben; da würde auch noch so viel Idylle und Natur nichts nützen, machte er deutlich.
Atomstrom hat keine Zukunft
Nach der Katastrophe von Fukushima hatte die Bundesregierung angekündigt die Sicherheitsstandards für Atomkraftwerke zu überprüfen. Jetzt sei bekannt geworden, dass sich die Atomlobby auf einer Veranstaltung der europäischen Energieminister mit ihrem Vorschlag durchgesetzt habe, dabei auf die Prüfung von Terrorangriffen, menschlichen Bedienfehlern, Ausfall von Stromversorgung und Kühlung zu verzichten, sagte Heinz Netta. Um mehr Informationen über die geplanten Reaktor-Tests zu erhalten, hat der SPD-Ortsverein den Europaabgeordneten Ismail Ertug eingeladen. Er wird am Freitag, den 20. Februar 2011 um 19.00 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Versammlung unter dem Motto: „Atomkraftwerke in der EU – gibt es einen gemeinsamen Plan für die Zukunft“? im Kümmersbrucker Sportzentrum referieren. Dazu sei die Bevölkerung herzlich eingeladen, informierten die Kümmersbrucker Sozialdemokraten am Ende der Veranstaltung.