Der Vorsitzende des Ortsvereins, Richard Gaßner konnte 46 Mitglieder im ASV-Sportheim in Haselmühl begrüßen, darunter auch die Ehrenbürger Volkmar Kraus und Sepp Donhauser. Dem Totengedenken folgten die Rechenschaftsberichte des Vorsitzenden, des Kassiers, der Gemeinderatsfraktion und der Arbeitsgemeinschaften. Anschließend erfolgte die Entlastung des Vorstands.

Richard Gaßner beklagte die einseitig CSU-freundliche Berichterstattung über die Gemeindratssitzungen und Veranstaltungen der SPD, vornehmlich in der Amberger Zeitung. Es werde über Kritik von Seiten der Bürger einfach nicht berichtet. Auch eine dreimonatige Pause bei den Gemeinderatssitzungen sei bisher nicht üblich gewesen. Er freute sich über 8 neue Parteimitglieder im letzten Jahr und die Neugründung einer Juso-Gruppe.

Manfred Moser ließ die die von der SPD-Fraktion eingereichten Anträge Revue passieren: Der Antrag, auch in Kümmersbruck eine "nette Toilette" zu ermöglichen, wurde abgelehnt, aber ein Toilettencontainer wird angeschafft, Kosten für die Gemeinde 70 000.- €. Bei den Straßennamen im Baugebiet am Bachweg wurde ein dritter Ehrenbürger, nämlich Michael Kohl, langjähriger Bürgermeister in Gärmersdorf von der CSU abgelehnt. In der Haushaltssitzung wurden Anträge, die 2014 vom alten Gemeinderat einstimmig beschlossen waren, einfach gestrichen und ohne Diskussion abgelehnt. Dazu gehörte das Konzept für seniorengerechtes Wohnen und ein Konzept zu möglichen Einstieg in die Windkraft und andere energetische Maßnahmen. Die 2H-Regelung ist kein Gesetz, wird aber von CSU geführten Landratsämtern und Kommunen im vorauseilenden Gehorsam wie ein Gesetz durchgeführt, kritisierte M. Moser. Der Antrag der SPD, die Straßenausbaubeitragssatzung außer Kraft zu setzen, wurde von der Kommunalaufsicht (Landratsamt) abgelehnt, und deshalb vertagt. Die Satzung von Kümmersbruck wird nicht angewandt, dafür sei der Straßenausbau in Moos ein Beispiel. Man sei auch stolz darauf, bei der Gebührensatzung, das Hallenbad betreffend, eine Regelung wie im Kufü durchgesetzt zu haben, Familien, Ehrenamtskarteninhaber und Behinderte betreffend. "Ja, die SPD befindet sich noch immer im Dauerwahlkampfmodus, wie Bürgermeister Strehl zu recht feststellte. Wir wollen das Beste für unsere Bürger, dafür kämpfen wir und vertreten in der Opposition unsere Meinung. Das ist jetzt unsere Aufgabe. Auch in der Opposition kann man etwas bewegen", schloss M.Moser seinen Rechenschaftsbericht.

In der den Berichten folgenden Aussprache berichtete Heinrich Schäfer vom Verband Wohneigentum, dass man eine Veränderung der Straßenausbaubeitragssatzung fordere, denn es sei ungerecht, wenn nur die Anlieger zur Kasse gebeten werden und alle anderen, welche die Straße auch befahren, nicht. Die Vollsperrung der AS 27 war für Sepp Lotter nicht verständlich, auch beim vielfachen Ausbau der Vilstalstraße sei eine halbseitige Befahrung immer möglich gewesen.

Die Neuwahl der Vorstandschaft brachte folgendes Ergebnis:

1, Vorsitzender: Markus Bayer

Stellvertreter: Monika Rambach und Hans Hartinger

Kassier: Patrick Hackl

Schriftführer: Karl Holzapfel

Organisationsleiter: Peter Karzmarczyk

Bildungsbeauftragtes: Helmut Bauer

Europabeauftragter: Jonas Lay

Beisitzer: Herbert Breitkopf, Werner Cermak, Katharina Fertsch (Pressebeautragte), Richard Gaßner, Helmut Pirke, Andreas Karzmarczyk, Franz Kölbl, Karin Lay, Manfred Moser, Dieter Seeliger, Veronika Frenzel (AsF), Lisa Hartinger (Jusos)

Revisoren: Gabi Pilz, Wolfgang Roggenhofer

 

Im Anschluss an die Wahl berichtete MdL Reinhold Strobl kurz über die Arbeit im Landtag und ging dabei auf G7, Energiewende und Mindestlohn ein.

Der neue Vorsitzende Markus Bayer bedankte sich in seinem Schlusswort für das Vertrauen. Sein Ziel sei es, die Mehrheitsverhältnisse in Kümmersbruck wieder zu verändern. Dafür werde er sich einsetzen. Er lud alle Anwesenden zur Mitarbeit ein, bedankte sich bei Richard Gaßner für die Übernahme der Vorstandschaft für ein Jahr und wies zum Schluss auf zwei Termine hin: Sommerfest am 5. Juli in Lengenfeld beim Geflügelzuchtverein und das Weinfest am 2. Oktober.

Ursula Fuchs